Unser Ring-Plan

Der Wiener Ring ist nicht nur die Prachtstraße der Stadt, sondern auch eine der wichtigsten Verkehrsachsen Wiens. Doch wer hier mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, kennt die Probleme: zu wenig Platz, ständige Konflikte und gefährliche Situationen an Kreuzungen. Darauf braucht es mutige Antworten. Wir präsentieren hier ein umfassendes Konzept, das den Ring wieder zu einem attraktiven und sicheren Ort für alle Menschen machen soll.

Überlasteter Ringradweg – ein tägliches Nadelöhr

Mit rund 2 Millionen Radfahrten pro Jahr und bis zu 10.000 Fahrten täglich ist der Ringradweg einer der am stärksten frequentierten Radwege Wiens. Dazu kommen unzählige Fußgänger:innen, Tourist:innen, Kinderwägen und Scooter.

Die Folge:
Überlastung, Konflikte und gefährliche Situationen. Rad- und Fußwege sind oft nicht getrennt, wechseln die Seite oder enden abrupt. Besonders an Hotspots wie Schottenring, Oper oder Stubentor kommt es regelmäßig zu Beinahe-Unfällen. Schon die TU Wien zeigte in Messungen, dass zusätzlich auf den Nebenfahrbahnen gefährlich schnell gefahren wird – im Schnitt oft über 50 km/h.

Der Vergleich macht sicher: So breit kann der Ringradweg sein.

Der Grüne Plan für den Ring

Unser Konzept stellt klar: Menschen haben Vorrang. Radfahrende und Fußgänger:innen sollen endlich genug Platz und Sicherheit bekommen. Mehr Bäume erhöhen die Aufenthaltsqualität und schützen im Sommer vor der Hitze.

  1. Nebenfahrbahnen für den Radverkehr öffnen

    Sie werden durchgängige Fahrradstraßen bzw. Radwege – rot markiert und klar als Radverkehrsbereiche erkennbar. Lieferverkehr, Taxis und Hotelzufahrten bleiben möglich.

  2. Durchgehende Allee für Fußgänger:innen:

    Die heutige Reitallee wird ein durchgehender Gehbereich mit klarer Führung und mehr Sicherheit.

  3. Sicherere Kreuzungen

    Straßenbahnen werden bevorzugt, Fußgänger:innen können mit einer Ampelphase queren, Radfahrende werden nicht mehr ausgebremst.

  4. Lieferverkehr ordnen

    Verkehrsberuhigte Nebenfahrbahnen bringen weniger Stau, klare Lieferzonen und freie Zufahrten.

  5. Mehr Stadtgrün

    Bis zu 250 neue Bäume entlang des Rings verbessern Schatten, Mikroklima und Lebensqualität. Hitzeschutz und Schwammstadt-Prinzip sichern die Bestandsbäume.

  6. Schrittweise Umsetzung

    Ohne Großbaustellen, Abschnitt für Abschnitt innerhalb von 3–5 Jahren.

ist das alles?

Wie für ganz Wien haben wir auch für den Ring eine attraktive Vision. Seit 2015 liegen Vorschläge internationaler Planungsbüros auf dem Tisch, den Ring menschenfreundlich und lebenswert zu gestalten. Mit der SPÖ waren und sind diese Visionen nicht umsetzbar. Die neue alte Stadtregierung hat nun eine Entflechtung von Fuß- und Radverkehr angekündigt. Daher stellt sich aktuell die Frage des nächsten Schritts am Weg zum Ring von Morgen. Wir wollen nicht nur, dass das rasch passiert – sondern auch g’scheit. Unser Plan soll den Weg weisen.

Es ist Zeit, Farbe zu bekennen

Weil es in der Wiener Stadtentwicklung Mut braucht, die wirklich großen Hebel gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu betätigen. Bekenne Farbe – werde jetzt Mitglied!