Unser Wahlprogramm

Wien, Wien, nur du allein, kannst die Stadt von morgen sein. Unser Programm zeigt eine Zukunft, in der Mut die vernünftigste Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit ist.

„Das Wien von heute ist viel, aber selten mutig. Der aktuellen Stadtregierung fehlt der Mut für große Ideen und Projekte. Dieser Befund ist nach fünf Jahren Rot-Pink eine traurige Gewissheit. Wir legen mit unserem Wahlprogramm mutige und innovative Konzepte für das Wien von morgen vor und bringen den Mut zurück in unsere Stadt.“

Porträtfoto Judith Pühringer Judith Pühringer Stadträtin, Parteivorsitzende

Öffi-Ausbau, bessere Bildung und gute Gesundheitsversorgung für alle

Im Gesundheitsbereich haben wir einen Plan zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in den dringendsten Bereichen vorgelegt: Um die langen Wartezeiten zu verkürzen, fordern wir eine Wiener Behandlungsgarantie. Bei der psychischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen – wo es derzeit große Versorgungslücken gibt – braucht es dringend mehr Kassenplätze und einen Ausbau der Primärversorgungszentren für Kinder.

Auch die Frauengesundheit braucht Nachbesserung in Wien: Frauenkioske wie das „FEM Med“ in Favoriten sollen an mehreren Standorten verfügbar sein, auch die Kassenstellen für Gynäkologie sollen ausgebaut werden.

Im Bereich Bildung haben wir auf den eklatanten Lehrer:innenmangel und den Mangel an Deutschförderung aufmerksam gemacht. Wir setzen vor allem auf Durchmischung in den Schulen: Die Schulwahl soll durch sozio-ökonomische Kriterien wie Bildungsgrad der Eltern und Erstsprache ergänzt werden.

Die Sprachförderung muss schon im Kindergarten integraler Bestandteil werden: mit einer Sprachförderkraft an jedem Standort. Der Lehrer:innenberuf soll mit höheren Gehältern, besseren Aufstiegsmöglichkeiten und weniger Bürokratie attraktiver gemacht werden. Außerdem braucht es ein:e Schulsozialarbeiter:in an jeder Schule

Wahlprogramm 2025

100.000 Bäume für Wien – ein Baum für jedes neugeborene Kind

Jeder zusätzliche Baum macht unsere Stadt grüner, kühler und lebenswerter. Trotzdem war die rot-pinke Stadtregierung bei der Umgestaltung von Grätzln viel zu zaghaft: Zwei Bäume, eine Nebeldusche und sonst nur Beton – das macht einen Platz noch lange nicht „klimafit“.

Wir haben ein ehrgeiziges, aber machbares Ziel: Wir wollen für jedes Wiener Kind, das auf die Welt kommt, einen neuen Baum pflanzen. Das sind rund 18.000 Bäume pro Jahr – also knapp 100.000 bis 2030. Denn du hast ein Recht auf mehr Grün und Schatten in deiner Umgebung. Paris hat vorgezeigt, wie eine Metropole in wenigen Jahren durch mehr Bäume abgekühlt werden kann. Wien morgen kann hier in Europa neue Maßstäbe setzen. Es braucht nur den Mut dazu. Und den haben wir Grüne.

Die Grüne Lunge der Stadt

  • Der Pariser Place de Catalogne zeigt, wie mehr Grün Städte lebenswerter macht:
  • Aus einem versiegelten, heißen Kreisverkehr wurde ein 4.000 m² großer Stadtwald mit 470 Bäumen und 16.000 Sträuchern
  • Pflanzen in der Stadt kühlen nicht nur, sie filtern auch Feinstaub aus der Luft und entlasten bei Starkregen die Kanalisation
  • Wien kann diesem Beispiel folgen und selbst zu einer grünen Vorbild-Metropole werden

35.000 leistbare Wohnungen für Wien 

Die Blütezeit des sozialen Wohnbaus ist lange her. Zuletzt hat die Stadt – trotz großer Ankündigungen – viel zu wenig getan, um leistbare und hochwertige Wohnungen zu bauen. Diese Untätigkeit spüren die Wienerinnen und Wiener direkt in Form von gestiegenen Mieten. Wir wollen wieder grünes Licht für leistbares Wohnen – und zwar im großen Stil.

Wien soll in den kommenden 5 Jahren 35.000 dauerhaft günstige und lebenswerte Wohnungen bauen. Um das zu finanzieren, muss die Wiener Wohnbauförderung wieder zweckgebunden werden. Denn momentan wird Geld, das für leistbaren Wohnbau bestimmt ist, von Rot-Pink dafür abgezweigt, das Budgetloch zu flicken und fließt nicht dorthin, wo es dringend gebraucht wird. 

Comeback für den sozialen Wohnbau

  • Die Zahl der geförderten Wohnungen ist auf einem Tiefpunkt 
  • Unter Rot-Grün wurden ca. 7.000 geförderte Wohneinheiten pro Jahr auf den Weg gebracht
  • Bei Rot-Pink waren es nur mehr 2.500 pro Jahr
  • Mit einer zweckgebundenen Wiener Wohnbauförderung schaffen wir:
  • 35.000 neue leistbare Wohnungen bis 2030, davon
  • 25.000 gemeinnützige Wohnungen und
  • 10.000 Gemeindewohnungen
  • Öffentliche Grundstücke werden nicht mehr an Private „verscherbelt“, sondern zu 100 % für sozialen Wohnbau und Infrastruktur (Schulen, Kindergärten,…) genutzt

0 Waffengewalt in Wien – Extremismus hat keinen Platz 

Wir unterstützen ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum, um die Sicherheit der Menschen in Wien zu erhöhen und Gewalt zu verhindern. Dazu gehört auch ein Messertrageverbot an öffentlichen Orten. Denn Gewalt darf in Wien keinen Platz haben. 

Dadurch wird die Gefahr bewaffneter Auseinandersetzungen reduziert und auch die Sicherheit der Polizist:innen erhöht.

Egal, ob Neo-Nazis oder Hassprediger – extremistische Ideologien in all ihren hässlichen Formen haben dasselbe Ziel: Sie richten sich gegen unsere gemeinsamen demokratischen Werte, schwächen unseren sozialen Zusammenhalt und gefährden unsere Sicherheit. 

Der politische Islamismus ist ein Problem, das wir als Gesellschaft angehen müssen. Während wir religiöse Vielfalt und Glaubensfreiheit schützen, treten wir entschieden gegen jede Form politischer Radikalisierung und Untergrabung demokratischer Werte auf. Vereine mit radikalisierenden Inhalten und Praktiken müssen beobachtet und bei Verstößen gegen Gesetze oder demokratische Grundwerte zur Verantwortung gezogen werden. Ganz zentral ist hier eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Communities, die an einem guten Miteinander interessiert sind. 

Erst kürzlich wurde bekannt, dass rechte Netzwerke homophobe Hassverbrechen begangen und gezielt Jagd auf schwule Männer gemacht haben. Hasserfüllte Ideologien gefährden ein zentrales Versprechen unserer Stadt: In Wien sollen alle Menschen, egal woher sie kommen, egal wen sie lieben, sicher leben können. Wir stellen uns daher entschieden gegen all diese Bedrohungen und wollen sie bereits im Ansatz bekämpfen, um ihnen keinen Nährboden in unserer Gesellschaft zu geben.  

„Bei dieser Wahl geht es darum, in welche Richtung sich unsere Stadt entwickelt. Mit wem wird die SPÖ koalieren? Geht es mit der ÖVP in eine Betonvergangenheit, verharrt sie mit den NEOS im Stillstand oder geht es mit uns Grünen in ein Wien von morgen, in dem die Stadt grüner und das Leben für alle leichter wird? Das Wahlprogramm soll bei der Entscheidung für ein gutes Wien von morgen helfen“.

Beitragsbild Peter Kraus Peter Kraus Stadtrat, Parteivorsitzender