Energiepreise in Wien steigen
Judith Pühringer, Peter Kraus–
Die Energiepreise in Wien steigen weiter und weiter. Das leistbare Leben in Wien muss geschützt werden, deshalb fordern wir einen Energiegutschein für alle Wiener Haushalte und ein klares Nein zu Preiserhöhungen für Fernwärme.
Die Ankündigung von Bürgermeister Ludwig, nun auch noch eine Preiserhöhung bei der Fernwärme prüfen zu wollen, gleicht einer gefährlichen Drohung.
Die Wien Energie ist zu 100 Prozent ein Tochterunternehmen der Wiener Stadtwerke und daher im Eigentum der Stadt Wien. Sie hat, laut eigenen Angaben, 2 Millionen Kund:innen und im Jahr 2020 einen operativen Gewinn von 385 Millionen Euro gemacht. Das entspricht einer 64,8-prozentigen Steigerung im Vergleich zu 2019. Der Jahresüberschuss stieg um fast vier Fünftel auf 360 Mio. Euro.
Zudem kommt es aktuell im Bereich der Energieversorger zu hohen Zufallsgewinnen.

„Eine soziale Stadt wie Wien hat sich entschieden, Maßnahmen gegen die steigenden Energiepreise zu setzen. Heizen und Strom sind Leistungen, die alle Menschen brauchen. Eine Anhebung der Preise für die Fernwärme steht dazu im Widerspruch. Selbiges gilt übrigens für die vom Stadtrechnungshof aufgedeckten, völlig überzogenen Prämienzahlungen für Manager bei Wien Holding und Stadtwerken.“
Judith Pühringer
leistbares Leben in Wien schützen
Wir haben bereits ein Maßnahmenpaket präsentiert, das die Wiener:innen entlasten und leistbares Leben in Wien schützen soll. Die Forderungen auf einen Blick:
- Ein Energiegutschein für alle Wiener Haushalte
- Ein klares Nein zu Preiserhöhungen für Fernwärme
- Ein Aussetzen der Mietanhebung durch Wiener Wohnen
- 3 Monate gratis mit der Wiener Jahreskarte

„In Folge des Ukraine-Krieges explodieren die Energiepreise, es muss jetzt einen Stopp dieser Entwicklung geben. Mehr noch: Wien Energie soll den Rekordgewinn aus 2020 an alle Kund:innen weitergeben. Außerdem muss der Ausstieg aus Öl und Gas rasch vorangetrieben werden. Nur wenn wir die Abhängigkeit von fossilen Energien beenden, befreien wir Wien von der fossilen Teuerungsfalle.“
Peter Kraus