Rot-pink spart Schulen kaputt

Schule Lehrerin

Rot-Pink spart die Schulen kaputt

Schule Lehrerin

Julia Malle, Felix Stadler
Rot-pink spart die Schulen kaputt. Das ist das Ergebnis der sogenannten Reform von Christoph Wiederkehr. Anstatt jahrelange innovative Bildungsarbeit zu zerstören, muss Wien endlich echte Verbesserungen schaffen. Das sind unsere Vorschläge für eine faire Bildungsreform in Wien.

UNSERE FORDERUNGEN FÜR EINE FAIRE BILDUNGSREFORM

Aus der von den NEOS lange geforderten Bildungsrevolution für Wiens Schulen wurde ein bildungspolitischer Kahlschlag.

Die sogenannte „Reform“ von rot-pink zerstört jahrelange innovative pädagogische Arbeit. Denn das das Kürzen von autonomen Projekten, bestraft Schulen, die reformpädagogisch gearbeitet haben.

Die „Reform“ hat Eltern, Kinder sowie Lehrkräfte und Direktor:innen verunsichert und vor den Kopf gestoßen. Diese Kürzungen zeigen deutlich, dass Rot-Pink Schulen in Wien kaputt spart.

1. RÜCKNAHME DER KÜRZUNGEN

Es kann nicht sein, dass die Hälfte der Schulen zu Verlierern gemacht werden, obwohl Wien so viele Lehrer:innen vom Bund bekommt, wie noch nie zuvor. Die Kürzungen müssen in dieser Form zurückgenommen werden und den Schulen müssen wieder jene Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie ihre jahrelang erfolgreiche Arbeiten in verschiedenen Bereichen (Inklusion, Integration, Mehrstufenklassen, Projekte) weiterführen können.

2. EINE LANGFRISTIG FAIRE REFORM MUSS PARTIZIPATIV MIT DIREKTOR:INNEN ERARBEITET WERDEN

Die derzeitige „Reform“ schafft im nächsten Schuljahr noch größere Probleme, wenn die Übergangs- und Zusatzstunden wegfallen. Daher muss Stadtrat Wiederkehr schnellstmöglich, unter Einbindung aller Beteiligten, eine langfristig haltbare, faire Reform erarbeiten, die nicht auf Zusatzstunden basiert und vor allem die Direktor:innen mit einbezieht.

3. TRANSPARENZ BEI VERGABE VON PlanSTellen & QUALITÄTSKONTROLLE

NEOS sind mit dem Vorhaben angetreten, für mehr Transparenz und Gerechtigkeit im Bildungssystem zu sorgen. Diese Reform hat das Gegenteil bewirkt.

Nach massiven Protesten von Lehrkräften, Schüler:innen, Eltern und Direktor:innen wurden noch kurz vor dem Sommer zusätzliche Stunden bereitgestellt. Sogenannte Übergangszuschläge und Zusatzstunden – zur Abfederung der Kürzungen.

Diese insgesamt rund 5000 Stunden wurden jedoch ohne fixe Kriterien und völlig intransparent verteilt. Daher fordern die Grünen, die für das Schuljahr 2021/22 verteilten Planstellen sowie die Ressourcenverteilung offenzulegen. Das soll auch den Vergleich mit dem Schuljahr 2020/21 transparent möglich machen.

4. MEHRSTUFENKLASSEN SICHERN

Ende des Schuljahres kam es vermehrt zu Meldungen, dass gute reformpädagogische Maßnahmen eingestellt werden müssen. Denn aufgrund der neuen Mittelzuteilung im Wiener Pflichtschulbereich können sich viele Schulen ihre Projekte nicht mehr leisten.

Daher fordern wir die Wiener Stadtregierung auf, hier einzulenken. Alle Schulen, die ihre Mehrstufenklassen weiterführen wollen, sollen die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt bekommen.

5. AUTONOME SCHULPROJEKTE MÜSSEN SICHERGESTELLT UND GEFÖRDERT WERDEN

Viele Schulen haben heuer keine Stunden mehr für ihre jahrelang erfolgreichen Zusatzprojekte mehr bekommen. Um es den Schulen in Zukunft wieder zu ermöglichen, Schwerpunkte und autonome Projekte zu erarbeiten, müssen transparente und nachvollziehbare Kriterien erarbeitet werden, die den Schulen zugänglich gemacht werden. So sollen autonome Schwerpunkte wieder ermöglicht werden.