Unser Plan für Hitzeschutz in Wien

Grafik, die die Entwicklung der Hitzetage in Wien aufzeigt

Damit die Stadt auch bei 35 Grad lebenswert bleibt, fordern wir umfassende Maßnahmen für besseren Hitzeschutz in Wien.

Im vergangenen Jahr zählte Wien über 50 sogenannte Tropennächte – Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Heuer könnten es noch mehr werden. Aber nicht nur die Tropennächte – auch Hitzewellen und Hitzetage werden mehr und intensiver. Davon besonders beeinträchtigt sind ältere Menschen, Menschen mit geringem Einkommen und jene, die in dicht verbauten Stadtteilen leben.

„Die gesundheitlichen Belastungen reichen von Kreislaufproblemen bis zur dauerhaften Erschöpfung“, warnt Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien. Es ist höchste Zeit, die Stadt auf die anhaltende Hitze vorzubereiten.

Hitzeschutz durch Klimasoziale Stadtplanung

Derzeit setzt die Stadtregierung punktuell auf Wasserspiele und Begrünungen. Uns reicht das nicht! „Die Zeit für Kosmetik ist längst vorbei“, so Judith Pühringer. Es brauche ein echtes Konzept, das Wien klimasozial und zukunftsfähig macht – statt der bisherigen Einzelmaßnahmen.

Denn die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In Österreich sterben mittlerweile mehr Menschen an Hitze als bei Verkehrsunfällen.

  1. Lückenlose Kühlung aller Öffis (U-Bahn, Bim, Bus)
  2. Beschattete, begrünte Haltestellen nach dem Vorbild der „coolen Straßen“
  3. 100.000 neue Straßenbäume, großkronig, hitzeresistent und bei jeder Sanierung mitgeplant
  4. Mehr Trinkbrunnen an Verkehrsknotenpunkten
  5. Renaturierung des Wienflusses, um die Kaltluftschneise in die Innenstadt zu stärken
  6. Schattenplätze und Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum
  7. Notschlafstellen auch im Sommer, als Schutz vor der Hitze für obdachlose Menschen

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Gekühlte Öffis als Hitzeschutz-Maßnahme in Wien

Ein zentrales Anliegen: Alle öffentlichen Verkehrsmittel sollen lückenlos gekühlt werden. „Wer bei 35 Grad in eine überhitzte Bim einsteigt, weiß: Kühlung ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit“, sagt Peter Kraus. Ebenso wichtig: beschattete Haltestellen, denn Wartezeiten auf glühendem Asphalt sind gesundheitlich belastend.

Viele Öffis verfügen bereits über Klimaanlagen – doch wir Grüne fordern einen flächendeckenden Ausbau, der alle Verkehrsmittel umfasst: U-Bahn, Straßenbahn und Busse.

Gemeinsam für ein lebenswertes Wien im Klimawandel

Hitzevorsorge ist kein Wohlfühlthema – sie ist soziale Pflicht und gesundheitspolitische Notwendigkeit. Unser Plan zeigt: Mit kluger Stadtplanung, mehr Grün und gekühlten Öffis kann Wien den Herausforderungen des Klimawandels aktiv begegnen. Für eine Stadt, in der sich alle Menschen – auch im Hochsommer – wohl und sicher fühlen können.