Wasserschutz: Auch Wien muss sorgsamer mit Wasser umgehen
Wien muss endlich mit einem klugen und vorausschauenden Wassermanagement beginnen. So können wir wir diese wertvolle Ressource auch für unsere Kinder und Enkel erhalten.
Wir begrüßen den vom Grünen Spitzentrio Werner Kogler, Leonore Gewessler und Alma Zadić vorgestellten Wasserschutz-Plan. Dieser sieht unter anderem ein Recht auf Abkühlung, mehr Bodenschutz sowie eine schonendere Nutzung von Wasser vor. In Wien gibt es vor allem beim sparsameren Umgang mit unserem kostbaren Trinkwasser noch Luft nach oben.
aufbereiten und reinigen
Statt gering belastetes Abwasser einfach wegzuschütten, könnte es neu aufbereitet und gereinigt zur Bewässerung von Grünanlagen verwendet werden. Doch das wird von den Wiener Stadtgärten aus rechtlichen und organisatorischen Gründen derzeit nicht getan. Ebenso wird Regenwasser derzeit nur in den hauseigenen Grünanlagen zur Bewässerung genutzt. Das ist völlig unverständlich und verschwenderisch.
Grauwasser zur bewässerung
Fäkalienfreies und gering belastetes Abwasser wird auch als Grauwasser bezeichnet. Es entsteht im Haushalt beim Duschen, Baden, Hände- und Wäschewaschen. Grundsätzlich kann dieses Wasser gereinigt und aufbereitet werden, um es ein zweites Mal zu nutzen, zum Beispiel für die Gartenbewässerung oder für die Toilettenspülung. Wir fordern die Stadtregierung auf, die verstärkte Nutzung von Grauwasser für die Bewässerung von Grünanlagen und in Wohngebäuden zu prüfen.
Ziel der Stadt Wien sollte es sein, Grauwasser vermehrt einzusetzen. So können wir den Verbrauch von unserem wertvollen Trinkwasser deutlich senken.
„Denn auch wenn wir in Österreich mit viel und sauberem Wasser gesegnet sind, wirkt sich die Klimakrise negativ auf unser Wasser aus. Umso wichtiger ist es, jetzt mit einem klugen und vorausschauenden Wassermanagement zu beginnen, damit wir diese wertvolle Ressource auch für unsere Kinder und Enkel erhalten.“
Huem Otero García Landtagsabgeordnete, Umweltsprecherin