Resi Reiner
Mit „Ich will nach Italien“ haben wir uns in den Antischlager von Resi Reiner verliebt, „Naja, geht so“ war dann ein Jahr lang Dauergast auf jeder Playlist und spätestens bei der Hitzesommer-Hangover-Hymne „Richtig Sommer“ war klar: Resi Reiner und Musik am Fluss, das ist ein Match made in Heaven. Am 20. Juli wird sie uns im Stadtpark verzaubern.
Resi Reiner, das klingt so easy, als hätte die Musikbranche insgeheim nur so auf sie gewartet. Und das, obwohl die Grazerin eigentlich gar nicht vorhatte, Musik zu machen. Nach Journalismus und Werbung ist sie nach 3 Jahren des Tuns dann aber doch ungeplant genau da angekommen und wird mit offenen Armen empfangen. Jetzt liefert sie uns Songs, die sich durch eine gekonnte Schlichtheit auszeichnen und irgendwie scheint alles wie aus einem Guss offenkundiger Authentizität.

Mit sanfter Stimme, zeitgemäßen Tunes und nicht nur leicht daherkommenden Texten macht Resi Reiner fühlbar, wie nah Lethargie und Euphorie oft beisammen liegen können. Das Ergebnis sind spätestens seit „Ich will nach Italien“ und „Naja, geht so“ poppige Indie-Antischlager, die mit dem richtigen Maß an Melancholie punktgenau die Buttons einer ganzen Generation drücken. Den feinen Zwischenraum bis über den Rand füllen. Oh, we feel seen!
Die anfängliche Unverbundenheit zur Szene und das Quereinsteigen lassen Resi Reiner zwanglose Ehrlichkeitshymen formulieren, die nichts vermeintlich vorgeben, sondern einfach sind.
Denn: Wir brauchen Urlaub on a Budget und stecken in stillschweigender Übereinkunft den Kopf unter die Decke. Schreiben sinnbefreite SMS und führen enge Beziehungen mit unserem Espressokocher, voll real und ganz unglamourös. Dabei liebäugelt die Künstlerin beim Texten immer wieder mit Vicky Leandros „Ich liebe das Leben“ und findet in unruhigen Zeiten ihre eigenen Worte für Ungesagtes zwischen den Zeilen. In der Zusammenarbeit mit Flo Sievers, Gunther Müller und Albrecht Schrader entstehen so melodische Dauerschleifenkandidaten, das musikalische Pendant zum Banalitätenfilm. Mit ihrer Art schafft sie damit eine Nische von der wir bisher nicht wussten, dass wir sie brauchen und schenkt uns Sommer, Sonne und ganz viele Feelings. Ihr Maß an lieb und frech Sein verankert unverblümte Alltagsg’schichten, die Füße im Boden der Realität. Und weil Lost als It-Wort der letzten 3 Jahre ins Guinnessbuch der Sad-Rekorde kommen könnte, sind wir umso mehr froh, dass Resi uns gefunden hat.
Am 20.7., 19:00 Uhr wird uns Resi Reiner bei Musik am Fluss im Stadtpark ihr „Dunkles Herz“ öffnen. Wer will da noch nach Italien?
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dafür steht musik am fluss
In den Pandemiejahren wurde klar, wie wichtig der öffentliche Raum als Treffpunkt für junge Menschen ist. Vom Karlsplatz bis zum Heldenplatz haben sich die jungen Wiener:innen ihre Plätze zurückerobert. Denn die Stadt gehört uns allen und muss ohne Kommerz und Konsumzwang erlebbar sein. Die SPÖ geht leider in eine entgegengesetzte Richtung: Ob am Donaukanal oder Naschmarktparkplatz: Immer mehr Raum wird der Öffentlichkeit entzogen und mit kommerzieller Container- und Systemgastronomie überzogen. Systematisch ersetzt die SPÖ Grün durch Beton – zuletzt wieder am Jugendsportplatz Venediger Au.
Mit Musik am Fluss wollen wir zeigen, wie es anders geht: Mit konsumfreien Konzerterlebnissen an außergewöhnlichen Orten. Offen für alle – und nicht nur für die, die sich’s leisten können. Und mit offenen Ohren für deine Anliegen: Genieße mit uns den Abend und erzähl uns deine Ideen für Wien!
Konzerte finden nur bei Schönwetter statt.