nein zur lobau-autobahn

Die Lobau-Autobahn ist das größte, teuerste und umweltschädlichste Autobahnbauvorhaben Österreichs. Wir kämpfen dagegen an.

Die Lobau- autobahn

  • gefährdet die Klimaziele der Stadt Wien
  • bringt nachweislich keine Verkehrsentlastung!
  • erhöht Feinstaub- und Lärmemissionen 
  • ist ein Musterbeispiel fehlgeleiteter und schädlicher
    Raumentwicklung.
  • stellt durch die zusätzliche Verkehrsbelastung auch eine Beeinträchtigung der Lebensqualität in Wien dar.
  • Gefährdet den Nationalpark und 
  • Bedroht sowohl die Trinkwasserversorgung als auch das hochsensible Auenökosystem.

Mehr dazu in der „Lobauer Erklärung“, einem Manifest gegen die Lobauautobahn und für Verantwortungsvolle Klima- und Umweltpolitik.

Klimacheck beerdigt die Lobau-Autobahn

Im Jahr 2021 hat die Grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler eine Evaluierung des gesamten ASFINAG-Bauprogramms beauftragt. Alle geplanten Autobahn-Neubauprojekte in Österreich wurden dabei auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft. Neben bekannten Kriterien wie Verkehrssicherheit, Verkehrsplanung sowie von wirtschaftlichen und regionalen Bedürfnissen betrifft der Klimacheck ganz besonders den Klimaschutz und den Schutz unserer wertvollsten Böden. Was wir heute bauen, soll uns dabei helfen, die Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Wir müssen fossile Großprojekte, die oftmals noch in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends geplant wurden, auf ihre Zukunftsfähigkeit überprüfen, ob sie im Lichte von Klimakrise, Bodenversiegelung und der Abhängigkeit von Öl-Diktatoren noch vernünftig sind. Wenn wir heute falsche Entscheidungen treffen, werden nicht nur Milliarden an Steuergeld vergraben, sondern auch die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder verbaut. Kurzgefasst: Die Evaluierung fiel negativ aus.

Die Lobau-Autobahn mit ihrem Tunnel durch ein Naturschutzgebiet wird von ASFINAG und Bundesregierung nicht weiterverfolgt. Eine mutige und wichtige Entscheidung für’s Klima, für die Natur und für alle Menschen. 

Nobau Demo

DIE GESCHICHTE VON LOBAU- AUTOBAHN
UND STADTAUTOBAHN

Seit 1994 gegen die Lobau-Autobahn
Seit 2010 gegen die Stadtautobahn

Erste Ideen zur Querung der Donau auf Höhe der Lobau gab es in den 70er Jahren. Danach verschwand das Projekt in den Schubladen und tauchte erst wieder Mitte der Neunziger-Jahre auf.  Seit 1994 haben sämtliche bisherigen Bundesregierungen die Lobauautobahn vorangetrieben. Unter dem Vorwand, „bestehende Straßen zu entlasten“, entstand in den letzten Jahrzehnten ein Ring an Autobahnen um Wien. So wurde die berüchtigte Südosttangente gebaut, um den Gürtel zu entlasten. Die Lobauautobahn samt dem Lobautunnel durch das Naturschutzgebiet wäre aus Sicht der Betonierer aus der Steinzeit das letzte Puzzlestück, das – erraten – wiederum eine bestehende achtspurige Autobahn, die „Tangente“ „entlasten“ soll. Und wieder die Stadtstraße Aspern, eine vierspurige Autobahn, soll die Ortskerne von Hirschstetten und Stadlau „entlasten“. Dass neue Straßen und Autobahnen immer nur zusätzlichen Verkehr erzeugen, ist mittlerweile eine Binsenweisheit, die ber noch nicht bis zu den Betonlobbyisten in der SPÖ durchgedrungen ist.

Seit jeher bekämpfen die Grünen gemeinsam mit zahlreichen Umweltorganisationen das Wahnsinnsprojekt Lobauautobahn und auch die damit direkt zusammenhängende Stadtstraße Aspern.

Denn seit 2010 versucht die SPÖ Wien, die „Stadtautobahn Aspern“ durchzusetzen. Diese Autobahn, quer durch den 22. Bezirk macht nur als Zubringer zur Lobauautobahn und zum Lobautunnel Sinn. 

2016 erarbeiten die Grünen in der Wiener Stadtregierung Alternativen zum Lobautunnel. Führende Verkehrswissenschafter:innen fordern, statt neuer Autobahnen die öffentlichen Verkehrsmittel massiv auszubauen, besonders in der Donaustadt.

Solange die Grünen in der Wiener Stadtregierung waren, konnte der Bau der Stadtautobahn Aspern verhindert werden. Im Herbst 2021, unter SPÖ-NEOS, fuhren die Bagger auf, doch sie mussten ihre Arbeit rasch wieder einstellen. Denn die Baustelle der Stadtautobahn wurde von zahlreichen Umwelt-Aktivist:innen besetzt. Am 1. Februar 2022 ließ die SPÖ Wien die besetzte der Stadtstraße Aspern unter massivem Polizeieinsatz räumen und begann, die sinnloseste Straße Österreichs zu bauen.