Foto von Judith Oühringer und Peter Kraus mit roten Helmen, die auf einem Windrad stehend ein Selfie machen





Klima trifft Sozial

Ob Soziales Unternehmen, innovatives Start-Up oder Geschäftsmodell Klimaschutz: Wir stellen Menschen und Ideen vor, die Wien zur klimasozialen Hauptstadt machen. Raus aus dem Büro und ab durch die Stadt: Komm mit!

JUDITH UND PETER UNTERWEGS

Am Windrad in luftigen Höhen oder knietief im Verpackungsmüll: Begleite die beiden und klick dich durch ihre Videos.
Weiter unten findest du auch genaue Informationen zu den einzelnen Stationen.

Foto von Judith Oühringer und Peter Kraus mit roten Helmen, die auf einem Windrad stehend ein Selfie machen

Windpark Bruck | Energiewende hautnah

Shades Tours - Foto einer Gruppe von Menschen, die an einer Shades Tours teilnimmt, mit Judith Pühringer

Shades Tours | Was Obdachlosigkeit bedeutet

Foto beim Betriebsbesuch von Peter Kraus bei Brantner green solutions

Brantner green solutions | Wo der Müll getrennt wird

Gruppenfoto mit Judith Pühriger, Peter Kraus und Werner Kogler besuchen einen klimasozialen Betrieb: die Radstation

Radstation | Klimaschutz auf 2 Rädern

Standbild aus einem Video mit Judith Pühringer; es zeigt Judith Pühringer bei einem Besuch in inem Pfarrgarten

Klimaoase der Caritas Wien | Abkühlen und Plaudern

Peter Kraus und Judith Pühringer auf Betriebsbesuch bei Wienwork

Wien Work | Chance auf Arbeit

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BAUKARUSELL GRAZ | Nachhaltig Bauen

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LEILA | Der Leihladen

Betriebsbesuch beyond carbon

BEYOND CARBON | Frei von CO2

Foto von Judith Pühringer, die auf Besuch in Magdas Hotel in einem Hotelzimmer steht und einen Kleiderbügel in der Hand hält

MAGDAS HOTEL | Sozial innovatives Hotel

Foto von Judith Pühringer bei ihrem Besuch im Reparaturzentrum Rusz

RUSZ | Reparieren statt Wegwerfen

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BAUKARUSELL WIEN | Nachhaltig Bauen

Shades Tours

Shades Tours bietet Touren zu gesellschaftlich polarisierenden Themen, zum Beispiel über Armut, Obdachlosigkeit oder Drogensucht an. Die Guides sind immer ehemals Betroffene. 

Shades Tours - Foto einer Gruppe von Menschen, die an einer Shades Tours teilnimmt, mit Judith Pühringer

Wie sehen obdachlose Menschen die „lebenswerteste Stadt der Welt”? Herr Josef war früher selbst betroffen, heute arbeitet er als Guide im Rahmen der „Shades Tours” und klärt ungeschminkt darüber auf, was Obdachlosigkeit in Wien bedeutet. Wir haben im Rahmen von Judith On Tour den wirklich berührenden und auch sehr informativen zweistündigen Walk mit Herrn Josef durch Wien genossen.

Brantner green solutions

Gemeinsam mit der ARA haben wir eine Sortieranlage der Firma brantner in Wulkaprodersdorf besucht. In diesem Betrieb wird der Müll aus der Wiener Gelb/Blauen Tonne sortiert.

Foto beim Betriebsbesuch von Peter Kraus bei Brantner green solutions

Seit Anfang des Jahres 2023 können alle Kunststoffverpackungen und Metallverpackungen in der Gelb/Blauen Tonne entsorgt werden. Damit soll Recycling einfacher gemacht werden und mehr Material zurück in den Wertstoffkreislauf geführt werden.

Wir besuchten die Firmen ARA und brantner um uns selbst ein Bild zu machen wie der Abfall sortiert wird und was danach damit geschieht.

In Wien haben die wenigsten Menschen die Umstellung der Gleb/Baluen Tonne mitbekommen, daher fordern wir von der MA48 mehr Information und Vereinfachungen zum Sammeln:

Was wir fordern:

  • Umfassende Infokampagne

  • Umgestaltung der Tonnen, sodass man sie öffnen kann

  • gegebenenfalls Erhöhung der Sammelintervalle bis 2025

Restaurant INIGO

INIGO betreibt ein Restaurant im ersten Bezirk und hilft Menschen, die von langer Arbeitslosigkeit betroffen waren.

Foto von Judith Pühringer vor dem Restaurant INIGO

Im September waren wir im großartigen Caritas INIGO Restaurant in der Bäckerstraße zu Besuch. Birgit Reingruber, die Leiterin des Projektes, hat uns alles gezeigt. Das sozial innovative Unternehmen beschäftigt Menschen, die von langer Arbeitslosigkeit betroffen waren, bildet sie aus und hilft ihnen danach einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Und das sehr erfolgreich! INIGO betreibt eben dieses Restaurant im ersten Bezirk, ein Catering-Service, versorgt zwei Pflegewohnheime, einen Kindergarten und betreibt zwei Spar-Filialen. Beeindruckend! Es hat uns überrascht, dass der Name Inigo aus dem Vorarlbergischen kommt, das heißt „reingehen“. Das Essen im Inigo ist wirklich günstig UND schmeckt super. Und es finden regelmäßig Konzerte statt. Schaut gerne mal vorbei.

RUSZ

Im Reparatur- und Serviczentrum RUSZ im 14. Bezirk werden Elektronik- und Altgeräte aller Art repariert.

Foto von Judith Pühringer bei ihrem Besuch im Reparaturzentrum Rusz

Rusz ist auch ein soziales Unternehmen, denn es bietet Menschen, die es nicht so leicht am Arbeitsmarkt haben, einen Arbeitsplatz. Viele Geräte werden viel zu schnell getauscht und richten damit einen enormen Schaden an. Unsere Bitte an Euch: Wenn ihr ein Gerät habt, das nicht mehr funktioniert, bitte nicht Wegschmeißen, sondern reparieren lassen!

Energiepark
Bruck an der Leitha

Im Energiepark in Bruck/Leitha haben wir uns angeschaut, wie die Energiewende in der Praxis umgesetzt werden kann.

Hast du gewusst, dass 88 % der Energie, die wir in Wien brauchen, importiert wird? Nur ein kleiner Bruchteil davon kommt aus erneuerbaren Quellen. Das muss sich ändern!

Wir waren deshalb im Energiepark in Bruck/Leitha, um zu sehen wie die Energiewende, in der Praxis umgesetzt werden kann.

Der Energiemix, der hier erzeugt wird, ist genau das, was wir in Zukunft auch für Wien noch stärker brauchen – raus aus Öl und Gas, her mit Sonne, Wind & Wasser!

Wien Work

Wien Work ist ein sozial innovativer Vorzeigebetrieb in der Seestadt, der sozial benachteiligten Menschen die Chance gibt, am Wirtschaftsleben teilzunehmen.

Peter Kraus und Judith Pühringer auf Betriebsbesuch bei Wienwork

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Arbeit! Wir haben uns einen Betrieb angeschaut, der genau DAS lebt!

Gemeinsam mit Justizministerin Ama Zadic waren wir im Rahmen unserer Tour bei Wien Work – einem sozial innovativen Vorzeigebetrieb in der Seestadt.

Wien Work beschäftigt 750 Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder ehemalige Langzeitarbeitslose. Sie bieten keine Beschäftigungstherapie, sondern echte Jobs im Dienstleistungsbereich. Zum Beispiel in der Möbeltischlerei, im Grünflächen-Service oder in der Textilreinigung. So wird benachteiligten Menschen ermöglicht, was sich jede:r wünscht: Ein selbstbestimmtes Leben!

Auch wichtig: Bei “Wien Work” erhalten 180 am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche eine überbetriebliche, inklusive Berufsausbildung. Sie werden in elf Berufen ausgebildet – zum Beispiel in der der öffentlichen Kantine, dem „Speiseamt” in der Seestadt, wo es uns sehr geschmeckt hat!

Die Macher:innen von „Wien Work” l(i)eben Inklusion und sensibilisieren durch ihre Arbeit die Gesellschaft für Anliegen von Mitbürger:innen mit Behinderung. Großartig, findest du nicht auch?

Die Radstation

Die Radstation am Hauptbahnhof bietet Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt werden, eine Beschäftigung auf Zeit. Sie werden qualifiziert und nach spätestens einem Jahr sollen sie von privatwirtschaftlichen Unternehmen übernommen werden.

Gruppenfoto mit Judith Pühriger, Peter Kraus und Werner Kogler besuchen einen klimasozialen Betrieb: die Radstation

Die Radstation am Hauptbahnhof ist ein soziales Unternehmen, das Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt werden, eine Beschäftigung auf Zeit bietet. Sie werden qualifiziert und bei Problemen unterstützt. Nach spätestens einem Jahr sollen sie von privatwirtschaftlichen Unternehmen übernommen werden.

Ganz nebenbei arbeiten hier alle an der Mobilitätswende mit. In der Radstation kann man Räder kaufen, ausleihen, reparieren lassen oder einfach nur sicher parken.

Die Radstation ist gut fürs Klima und gut für den sozialen Zusammenhalt.

Leila Wien

Leihen statt kaufen – das schont nicht nur das Börserl, sondern auch die Ressourcen unserer Stadt und unserer Umwelt.

Foto von Peter Kraus bei seinem Betriebsbesuch bei LEILA

Im Leihladen „Leila“ in Ottakring können Gegenstände für 1-7 € pro Tag geliehen werden. Dazu muss man lediglich Vereinsmitglied werden – und das ist gratis!

Es geht darum, Dinge gemeinschaftlich zu nutzen – das bedeutet, dass weniger Rohstoffe abgebaut, produziert, transportiert, verpackt und letztlich entsorgt werden müssen. Das ist alles umso beeindruckender, weil alle Mitarbeiter:innen bei Leila ehrenamtlich arbeiten.

BauKarussell

Baukarussell ist ein Unternehmen der Kreislaufwirtschaft. Sie gehen in Gebäude, die abgerissen werden sollen und schauen, was noch alles gebraucht und wiederverwertet werden kann.

Foto von Judith Pühringer bei ihrem Betriebsbesuch bei BauKarussell

Als in Wien das Dusika-Stadion, der Glaspalast oder das Coca-Cola-Werk abgerissen wurden, landete NICHT alles im Müll.

Das großartige Unternehmen BauKarussell rettete zig Tonnen wiederverwertbare Materialien und Bauteile – Tribünensesseln, Luster, Fenster, Parkettböden, Kupferkabeln, Zwischenwände – und organisierte für sie ein zweites Leben.

Die Arbeitskräfte bei den Abbrucharbeiten sind ehemalige langzeitarbeitslose Menschen, denn das BauKarussell ist ein sozial innovatives Unternehmen.

Soziale Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen und kommt den Menschen zu Gute. Danke für den superspannenden Einblick ins Social Urban Mining, Markus Meissner und Sonja Zumpfe!

Beyond Carbon

Beyond Carbon Energy plant die Wärme- und Kälteversorgung für die Stadt der Zukunft.

Betriebsbesuch beyond carbon

Neben dem Verkehr ist der Gebäudebereich ein großer Hebel, wie wir die Klimakrise bewältigen können.

Hier, bei Beyond Carbon Energy, werden nachhaltige Energielösungen (z.B. Geothermie, Photovoltaik, Solarthermie und thermische Grundwassernutzung) zur Bereitstellung von Wärme, Warmwasser und Kälte geplant, errichtet und auch betrieben. Und das Ganze zu marktüblichen Preisen, damit weder Immobilienentwicker:innen, noch Eigentümer:innen oder Mieter:innen für die richtige Entscheidung draufzahlen müssen.

Die Lösungen sind da, diese müssen nur genutzt und schnell umgesetzt werden. Nur so schaffen wir die Energiewende!

Plantika

Das Wiener Start-up Plantika hat uns ihr innovatives Dachbegrünungssystem gezeigt. Damit können Dächer einfacher und ohne lange Planungen begrünt werden.

Foto von Peter Kraus bei seinem Betriebsbesuch der Firma Plantika

Wir haben auf unserer Klimatour das Wiener Start-up Plantika besucht und uns ihr innovatives Dachbegrünungssystem genauer angesehen. Mit ihrem modularen Konzept schaffen sie es, auch Blech- und Ziegeldächer zu begrünen, die bisher schwer zu begrünen waren. Das erhöht das Potential an Dachbegrünungen in der Stadt erheblich, ohne aufwendige Planungen oder Bauarbeiten.

Ein begrüntes Dach sieht nicht nur schön aus, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich, wie zum Beispiel das Speichern von Regenwasser, die Verringerung des Hitzeinseleffekts, eine Ersatzfunktion für Klimaanlagen, das Säubern der Luft und die Schaffung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.

Plantika trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Die Städte müssen wieder grüner werden, um im Sommer nicht zu riesigen Hitzeoasen zu verkommen.

YOU ARE WELCOME

Alle reden über Flüchtlinge, der Verein „You are welcome“ verleiht ihnen eine Stimme und löst viele große und kleine Probleme.

Foto des Besuches von Judith Pühringer beim Verein "You are welcome"

Kennst du den Verein YOU ARE WELCOME schon? Judith hat ihn am Weltflüchtlingstag besucht. In wirklich familiärer Atmosphäre unterstützen Yasmin Randall und ihr Team geflüchtete Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak – zum Beispiel mit Deutschkursen. Sie organisieren aber auch Spendenlieferungen in die Krisenregionen und leisten andere Hilfe vor Ort.

magdas HOTEL

Magdas Hotel ist als erstes Social Business Hotel Österreichs gestartet, um Menschen mit Fluchthintergrund eine Chance am Arbeitsmarkt zu geben. Zusammen mit Hotellerie-Profis bieten sie Arbeit und Ausbildung.

Foto von Judith Pühringer, die auf Besuch in Magdas Hotel in einem Hotelzimmer steht und einen Kleiderbügel in der Hand hält

Das magdas HOTEL im dritten Bezirk in der Ungargasse ist genau das. Gabriela Sonnleitner und ihr Team bilden hier Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung in Hotellerie- und Gastronomieberufen aus.

Davor haben sie das ehemalige Stephanushaus möglichst nachhaltig und ressourcenschonend zum Hotel umgebaut. Die Original-Möbel des Priesterheims wurden erhalten oder upcycelt und liebevoll mit Recycling-Lampen aus Caritas-Werkstätten ergänzt. Sogar für den Beichtstuhl fand sich im Restaurant eine neue Verwendung. Das „magdas” kooperiert mit Künstler:innen mit Beeinträchtigungen aus dem „Atelier 10“ und unterstützt lokale Initiativen zur Begrünung des Grätzels. Geheizt wird mit Erdwärme und im Hof heißt es jetzt: Bäume statt Parkplätze. Wow!

Klimaoase der Caritas Wien

Viele Pfarren in Wien öffnen im Sommer ihre Gärten. Hier können Menschen jeden Alters einfach zusammenkommen und sich abkühlen und plaudern.

Foto von einer Gruppe von Menschen die an einem Tisch in einem grünen Garten sitzen und sich unterhalten

Judith war zu Besuch in einer Klimaoase der Caritas Wien in Währing. Hier können Gäste sich kostenlos abkühlen, plaudern und schöne Momente verbringen. Vor allem für Ältere und Armutsbetroffene ist das hier ein wunderschöner Ort um der Hitze – und vielleicht auch der Einsamkeit – in der Stadt zu entkommen. Das ganze wird von Ehrenamtlichen der Pfarre St. Severin in Zusammenarbeit mit PfarrCaritas betrieben. Das ist ein ganz großartiges und unterstützenswertes klimasoziales Projekt. Davon sollte es mehr in Wien geben!