Judith Pühringer

Stadträtin
Parteivorsitzende der Grünen Wien

Judith Pühringer Porträt

Judith Pühringer –
„Für eine sozial gerechte Stadt, die das gute Leben für alle im Blick hat.“

Judith auf Social Media

Judith, was sind Die größten Herausforderungen der Zukunft?

Die Frage, wie wir in dieser Stadt leben wollen, ist eine Frage von sozialer Gerechtigkeit, eine Frage von Fairness und Zusammenhalt. Der ökologische Wandel kann nur gelingen, wenn er sozial gerecht ist und niemand zurückgelassen wird. Das heißt, dass wir über eine ganz neue Verteilung von Arbeit in unserer Stadt reden müssen. Wir müssen über Arbeitszeitverkürzung reden, über soziale Absicherung und über einen gerechten Übergang unserer Wirtschaft in eine bessere Zukunft.

Was müssen wir tun, damit wir das Pflegepersonal und Angestellte im Gesundheitswesen besser unterstützen können?

Es sind überproportional viele Frauen, die in den systemrelevanten Berufen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich arbeiten und schlechter bezahlt, schlechter abgesichert sind und zusätzlich den Hauptteil der Sorgearbeit leisten. Also bessere und fairere Arbeitsbedingungen. Bessere Bezahlung und Anerkennung. Arbeitszeitverkürzung. Bessere Ausbildung und Lebensplanungsperspektiven.

Wohin soll sich sich die Arbeitswelt weiterentwickeln?
In einer sich verändernden Arbeitswelt führt kein Weg an einer neuen Verteilung und auch neuen Bewertung von Arbeit vorbei. In Wien soll es gerade für Frauen, die in der Stadt im Bereich Pflege, Kinderbetreuung, im ärztlichen Dienst, und in Spitälern tätig sind, eine 35h Woche bei vollem Lohnausgleich geben. Dabei soll es nicht bleiben: Wir wollen eine breite Diskussion zur neuen Verteilung von Arbeit und zur neuen Bewertung von Arbeit in allen Kollektiverträgen anstoßen und zeigen, dass eine Wirtschaft und ein Arbeitsmarkt im Wandel unbedingt innovative neue Arbeitszeitmodelle braucht.

Judith Pühringer und die Politik

Warum bist du Politikerin geworden?
Weil ich mich nach vielen Jahren in der Welt der NGOs und gemeinnützigen sozialen Unternehmen auch im politischen Betrieb für meine Vision einsetzen möchte: für eine sozial gerechte Stadt, die das gute Leben für Alle im Blick hat.


Ist es manchmal auch frustrierend?
Manchmal. Aber nicht dauerhaft.

Warum macht es Spaß, Politikerin zu sein?
Ein großartiges Umfeld, bei den Wiener Grünen, strategisches Denken und praktisches Umsehen verbinden und ein riesiges Lernfeld – jeden Tag aufs Neue.

Was wolltest du als Kind werden? 
Schriftstellerin. Schreiben können wie Astrid Lindgren.

In der Politik muss man Kompromisse schließen, fällt dir das schwer?
Nein.

GROSSARTIGE DINGE AUS
ANDEREN METROPOLEN, die Wien auch braucht?

Aus New York: Die High-Line
Aus Barcelona: Echte Superblocks
Aus UK: Social Prescription
Aus Helsinki: Zero Wohnungslosigkeit durch Housing First
Aus Kopenhagen: Zweispurige Radwege in beide Richtungen

WIE SIEHT das Wien
deiner Träume AUS?

Viel weniger Autos, mehr Fahrräder und Platz für Alle.
Leistbar für Alle.
Innovativ, lebensfroh und offen.

judith Pühringer ganz PRIVAT

Deine Lieblingsbuchhandlung? Dein Lieblingsgeschäft? Dein Lieblingslokal?
Buchhandlung: Hartlieb
Geschäft: Schön & Gut
Lokal: Mochi Ramen-Bar

Wieviel Zeit am Tag verbringst du am Handy? Welchen Stellenwert hat Social Media in der Kommunikation mit deinen Wähler:innen?
Zu viel. Großen Stellenwert – am wichtigsten und unmittelbarsten ist aber immer das persönliche Gespräch.

Wer ist dein Vorbild?
Meine großen politischen Vorbilder: AOC (Alexandra Ocasio-Cortez), Rosa Luxemburg, Johanna Dohnal, Alma Zadić.
Aus anderen Welten: Judith Herman, Maria Lassnig, Patti Smith.

Worüber kannst du lachen?
Über Maschek.
Über British humour.
Über mich selbst.

Judith Pühringer mit einem Klimaticket

Judith Pühringer

Geboren 1976 in Wien

Grüne Parteivorsitzende und Stadträtin
Betriebswirtin, Feministin
2 Kinder​

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Pressefoto Judith Pühringer

Copyright: Karo Pernegger