Die City
Morgen

Tuchlauben, Wollzeile & hoher Markt – anhand von drei Beispielen zeigen wir, wie ein verkehrsberuhigtes und begrüntes Zentrum aussehen kann.

Visualisierung der verkehrsberuhigten und begrünten Tuchlauben
Foto der Tuchlauben mit vielen parkenden Autos

Einatmen, ausatmen auf der Tuchlauben von morgen: ein offener, barrierefreier Raum mit Bäumen und vielen Sitzgelegenheiten.

Grün statt Grau in der City

Große europäische Städte wie Brüssel, Paris oder Ljubljana haben ihre historischen Stadtkerne schon den Menschen zurückgegeben. Die Wiener Innenstadt ist dagegen immer noch ganz auf Autoverkehr eingestellt.

Zwar wurde in Wien vor knapp 50 Jahren mit der Umgestaltung der Kärntner Straße ein mutiger Schritt getan. Doch heute müssen wir noch weiter gehen, denn die Klimakatastrophe wartet nicht. 2020 machte das Grüne Stadtplanungsressort einen konkreten Vorschlag zur Verkehrsreduktion, dessen Umsetzung von Bürgermeister Ludwig verhindert wurde.

Unabhängig von der Diskussion um eine Einfahrtsbeschränkung muss die Innenstadt der Zukunft anders ausschauen: verkehrsarm, begrünt, gekühlt mit mehr Platz für Menschen im öffentlichen Raum. An drei konkreten Orten in der Innenstadt haben wir gezeigt, wie das geht.

Tuchlauben Entstauben

Schon lange wünschen sich Anrainer:innen und Geschäftsleute in der Tuchlauben eine Verringerung der Verkehrsbelastung. Eine grüne, schattige Begegnungszone lässt die Menschen endlich aufatmen. Mit Sitzgelegenheiten und Bäumen wird aus einer Durchzugsstraße ein für alle nutzbarer Platz, auf dem man auch in der Sommerhitze gerne verweilt.

  • offener, barrierefreier Raum auf einer Strecke von ca. 200 Metern vom Hohen Markt bis zur Milchgasse, mit viel Begrünung, insbesondere mit Bäumen als Schattenspendern und mit vielen Sitzgelegenheiten
  • niveaufreie Oberfläche mit heller Pflasterung und ohne Fahrbahnmarkierungen.
  • Wo sich keine Bäume im Straßenniveau ausgehen, sollen Bäume-„Beete“ wie auf der Rotenturmstraße (mit erhöhtem Pflanztrog inkl. Beetbepflanzung und integrierten Sitzgelegenheiten) aufgestellt werden.

Flaniermeile Wollzeile

Die Wollzeile kann wie die Rotenturmstraße zur attraktiven Flaniermeile werden. In einer modernen, barrierefreien Begegnungszone (Rotenturmstraße bis Ringstraße, auf einer Länge von ca. 550 Metern) ist Platz für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und den Lieferverkehr. Mit Bäumen, Beeten und Trinkbrunnen hat die Wollzeile das Potential, eine der charmantesten Einkaufsstraßen Wien zu werden. 

Ausgeparkt am HOhen Markt

Der Hohe Markt ist ein einziger Parkplatz, der sich im Sommer auf über 60 Grad aufheizt. Durch Baumpflanzungen und Begrünung können wir den Platz abkühlen. Fußgänger- und Begegnungszonen sorgen dafür, dass der Hohe Markt endlich zu einem Platz wird, wo man sich wohl fühlt.

Die Nebenfahrbahn an der Nord-Seite (Tuchlauben bis Bauernmarkt auf einer Länge von ca. 130 Metern) wird zu einer Fußgängerzone mit großzügigen Aufenthaltsbereichen mit Bäumen, Fassadenbegrünungen und Sitzgelegenheiten umgestaltet. Die verbleibende Fahrbahn and der Süd-Seite wird zu einer Begegnungszone mit Ladezonen.

An den drei Standorten sind rund 70 neue Bäume möglich: 10 Bäume am Hohen Markt, 20 in der Tuchlauben, und rund 40 in der Wollzeile. 

Parkplätze gibt es in der Innenstadt genug. In einem Umkreis von nur wenigen hundert Metern befinden sich 7 Tiefgaragen (zB Hoher Markt, Garage am Hof, Parkhaus Kai oder Tiefgarage Stephansplatz) mit rund 2.400 Stellplätzen. 

Dir gefällt unsere grüne Vision für die City? Dann bäume dich gemeinsam mit uns auf für ein grüneres Wien von morgen!

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